Greven – Die Turnhalle der Schule an der Ems erstrahlt am Mittwoch in einem ganz besonderen Licht – festlich geschmückt für die Verabschiedung der Schulleiterin Renate Tanner.
Beim Betreten der Festhalle werden in einer Fotopräsentation Impressionen ihrer Laufbahn dargestellt. Nach der Begrüßung durch Konrektor Volker Knapheide beginnt ein buntes Programm mit musikalischen Aufführungen aus der Schülerschaft.
Manfred Kleve, Leiter der Peter-Pan-Förderschule, hebt auf die gemeinsame Zeit und die rasante Entwicklung im Förderschulbereich ab. Hier, so Kleve, werde schnell klar, dass Sonderpädagogik und Inklusion keinen Widerspruch darstellen. Das Konzept des Kreises Steinfurt sei hervorzuheben: Hier hätten die Schulleitungen der Förderschulen immer wertschätzend und professionell zusammengearbeitet.

Der Kreis-Sozialdezernent Tilmann Fuchs dankte Tanner ebenfalls für ihr Engagement. Sie habe es geschafft, die Schule an der Ems in drei Jahren als Schulleiterin zu einer tollen Bildungseinrichtung zu machen. Er macht deutlich, wie wichtig Partizipation im Kontext Schule sei. Die Kooperation zwischen dem Kreis als Schulträger und der Schule an der Ems habe immer reibungslos funktioniert. Besonders begeistert ist er von den musikalischen Auftritten.
Die Schulamtsdirektorin für Förderschulen des Kreises Steinfurt, Rosalia Abbenhaus, berichtet über Renate Tanners berufliche Laufbahn – und stellt fest: Die beiden hatten viele gemeinsame Wirkungsstätten, arbeiteten aber nie gemeinsam an einer Schule – trotzdem verbinde sie viel. Die längste Zeit war Renate Tanner an der Astrid-Lindgren-Schule in Lengerich tätig. Dort wurde sie 2009 auch Schulleiterin.
Abbenhaus brachte ein Astrid-Lindgren-Zitat: „Erziehung muss Liebe zum Ziel haben.“ So habe sie auch die Haltung Renate Tanners erlebt. Mit welchem Engagement, aber auch mit welcher Qualität die Schulentwicklung der Schule an der Ems verlaufen sei, das sei nicht zuletzt Tanners Verdienst. Den Schülerinnen und Schülern sei ein motivierendes Lernumfeld geschaffen worden. Abbenhaus, auch offizielle Vertreterin der Bezirksregierung Münster, überreicht die Ruhestand-Urkunde.
Ines Ackermann, Schulleiterin der Anne-Frank-Realschule, spricht als Vertreterin der Grevener Schulen: Sie bringt ihren Respekt und ihre Freude zum Ausdruck, dass die Schule an der Ems sich mit ihrer Expertise um Schülerinnen und Schüler kümmert, die besondere Angebote benötigen. Die Kooperation mit Renate Tanner sei von Beginn an angenehm und offen gewesen.
Auch die Schulsprecherin Monique Langer bedankt sich bei ihrer Schulleiterin: Sie freue sich über die vielen Angebote wie Kanufahren, Schulfeste und Projektwochen.
Konrektor Knapheide berichtet über die gemeinsame Zeit des Schulleitungsteams: Seit 2006 arbeiteten sie nun bereits zusammen. Er habe viel von ihr gelernt, insbesondere den offenen Umgang mit Menschen. Eine Stärke von Renate Tanner sei es gewesen, vorurteilsfrei auf die Menschen zuzugehen. Sie akzeptierte jeden so wie er ist. Sie habe stets die Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen gestellt. Knapheide verspricht, das Kollegium werde die Schule in ihrem Sinne weiterführen.
Auch die Elternpflegschaft würdigt den engagierten Einsatz Tanners und wünscht ihr für die Zukunft nur das Beste.
Zuletzt verabschiedete sich das Kollegium der Schule an der Ems von seiner Chefin – mit guten Wünschen für die Zeit nach der Schule. Die scheidende Rektorin kann sich jetzt auf eine Fahrt mit einem Heißluftballon freuen.
Und blickt auf ein erlebnisreiches Berufsleben zurück. Von dem furiosen Fest zeigt sie sich sehr gerührt. Sie bedankt sich für die tolle Zusammenarbeit mit Kollegium, Partnern, Schulträger und den anderen Grevener Schulen, von deren Kooperationsbereitschaft sie begeistert war.
Besonders aber hebt sie die Zusammenarbeit der Förderschulen im Kreis Steinfurt hervor: „Hier haben wir immer gute Lösungen im Sinne der Schülerinnen und Schüler gefunden.“
Sie blicke mit Wehmut auf ihre Arbeitszeit zurück – aber auch mit Vorfreude auf das, was jetzt kommt. Besonders die Zusammenarbeit mit ihrem Stellvertreter Volker Knapheide war immer ganz besonders vertrauensvoll. Renate Tanner verabschiedet sich von der Schulbühne und macht sich nun auf auf neue Wege, schließt die Pressemitteilung.