Dem neuen Namen verpflichtet

Die Schüler arbeiten in dieser Woche an Themen rund ums Wasser und die Ems. Modelle, Plakate und weitere Ergebnisse werden beim Schulfest am Samstag präsentiert. Foto: oh
Greven – 29.09.2016
Die „Schule an der Ems“ hat Projektwoche, und die dreht sich ganz um den neuen Namen. Der Höhepunkt: eine Kanufahrt auf dem Fluss. Von Oliver Hengst

Das erste Schulfest in der noch jungen Geschichte der „Schule an der Ems“ – das ist schon etwas besonderes. Und so ist in den Klassenzimmern und Fluren durchaus eine gewisse Anspannung, aber auch sehr große Vorfreude zu spüren. Eine ganze (Projekt-)Woche lang bereiten sich Lehrer und Schüler auf den großen Tag vor. Beim Schulfest am kommenden Samstag (12 bis 15 Uhr) präsentieren die Schüler ihre Ergebnisse einer interessierten Öffentlichkeit – zugleich auch eine gute Gelegenheit für Familie und Freunde, sich die vor einem Jahr neu gegründete Schule (früher Johannesschule) näher anzuschauen.

„Wir haben in der Projektwoche die Verpflichtung des Schulnamens aufgegriffen“, sagt Schulleiterin Renate Tanner, während sie vor der Tür zuschaut, wie just das Schul-Schild mit dem neuen Namen versehen wird. Schule an der Ems – klar, dass Wasser und insbesondere jenes, das in Greven die Emsrinne durchfließt, eine besondere Rolle spielt. Alle Klassen nehmen im Verlauf der Projektwoche an einer Kanufahrt auf der Ems teil, eine langfristige Kooperation mit dem Kanuverein Emsdetten ist obendrein frisch eingestielt. Mit weiteren Ausflügen zur Ems verschafften sich die aktuell rund 65 Schüler (etwa zehn kommen aus Greven) einen Eindruck von jenem Fluss, der vor ihrer Haustür entlang fließt. Plakate und ein 3D-Modell der Ems und der Landschaft, die sie durchfließt, sind dabei herausgekommen. Auch die Vorbereitung einer Tombola (maßgeblich organisiert von Albert Meißmer vom Förderverein) und die Lektüre eines Sachsenhof-Romans sind Bestandteil der Projektwoche. Cocktails und Spiele für Schüler (unter anderem Zielwerfen des Angelsportvereins Greven) runden das Angebot beim Schulfest am Samstag ab. Unter anderm dürften der „Space-Jumper“ und das „Delphin-Rodeo“ für Unterhaltung sorgen. Und kein Fest ohne Musik: im Vorgriff auf ein Hip-Hop-Projekt der Schule werden den Besuchern selbst verfasste Raps präsentiert.

Das Fest und viele weitere Aktionen im ersten Jahr der neugegründeten Förderschule sollen Identifikation schaffen und die Schulgemeinde stärken. Auch das Kollegium wächst zusammen. Kürzlich gab es etwa eine dreitätige Fortbildung zum Thema Konfliktkultur. „Wir haben uns methodisch auf den Weg gemacht, uns in diesem Bereich zu professionalisieren“, sagt Volker Knappheide, stellvertretender Schulleiter, der sich zudem über eine Kooperation mit den Wirtschaftsschulen Steinfurt freut. 21 Schüler einer Gestaltungsklasse entwickeln jeweils ein Logo für die „Schule an der Ems“, aus denen die Grevener Schule sich dann das schönste aussuchen kann.